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Tipps bei Lampenfieber
Es ist völlig normal, vor einem Vorstellungsgespräch aufgeregt und nervös zu sein. Wer kennt die typischen Symptome nicht: Der Magen fühlt sich flau an, wir sind unruhig, die Hände werden feucht und die Stimme wird dünner. Es zeigt, wie wichtig das Ereignis für dich ist.
Doch was passiert eigentlich im Körper bei Lampenfieber? Der Körper schüttet Adrenalin aus, ein sogenanntes Stresshormon, welches Energiereserven mobilisiert, um in Gefahrensituationen das eigene Überleben zu sichern. Dieser biologische Alarmmodus lässt das Herz schneller schlagen und die Pupillen erweitern, wodurch ein Mensch aufnahmefähiger und aufmerksamer wird.
Diesen Zustand höchster Konzentration können wir uns zunutze machen: In Vorstellungsgesprächen hilft er uns, genau zuzuhören, alle Informationen aufzunehmen und unseren Antworten einen gewissen Spannungsbogen zu verleihen. Wird das Lampenfieber allerdings zu groß, dann kontrollieren uns die Symptome bis hin zu einer Angststarre.
Hier einige Tipps, die dir – auch kurzfristig – bei Nervosität vor und während des Vorstellungsgesprächs helfen:
- Atme tief ein und aus!
Tiefes Ein- und Ausatmen in den Bauchraum signalisiert dem Körper, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Je mehr Angst wir verspüren, desto flacher atmen wir in den Brustraum. Eine tiefe Atmung beruhigt unseren Körper und die Anspannung lässt nach.
- Richte dich auf!
Menschen mit einer aufrechten Körperhaltung, also mit gehobenem Kopf und hervorgestreckter Brust, und mit einem festen, hüftbreiten Stand strahlen mehr Selbstbewusstsein und Zuversicht aus und ihnen wird mehr Vertrauen geschenkt. Bewahre also deine Krone auf dem Haupt und stehe mit festen Füßen im Leben!
- Bewege dich kurz vorher!
Bewegung wirkt entspannend: Ein kleiner Spaziergang, Treppensteigen oder sich kurz zu strecken hilft dabei, starre und angespannte Muskeln zu lockern und so die Aufregung zu reduzieren. Vor allem frische Luft hilft, den Kopf durchzupusten und die Gedanken zu ordnen. Befindest du dich schon im Raum und wartest, kannst du einfach ein bisschen mit den Zehen wackeln.
- Musik hilft!
Musik kann schnell und intensiv Stimmungen beeinflussen. Höre vorher deine Lieblingsmusik, die du mit schönen Momenten verbindest – dies kann dir Kraft geben.
- Mach dir bewusst, was im schlimmsten Fall passieren kann!
Im schlimmsten Fall hast du das Gefühl, dich blamiert zu haben, weil du deine Antworten nur stotternd hervorbringen konntest oder ein totales Blackout hattest. Die Folge: Du erhältst eine Absage. Das ist aber kein Weltuntergang und ist jedem schon einmal passiert! Ein nicht optimal verlaufenes Vorstellungsgespräch ist ein gutes Training für das nächste.
- Genieße die Aufmerksamkeit und das Interesse an deiner Person!
Bleib du selbst: Niemand kennt deine Person besser als du. Versuche, nicht perfekt zu sein und Fehler zu vermeiden. Zeige, dass du auch mit eigenen Fehlern, z. B. wenn du sich verhaspelst, gut umgehen kannst.
- Nutze die Zeit zur Vorbereitung!
Gut vorbereitet brauchst du keine Angst vor unangenehmen Fragen zu haben – alles, was du weißt, wirkt sich beruhigend auf deine Nervosität aus. Wenn du jetzt noch Kleidung anhast, in der du dich wohlfühlst, oder auch deinen Talisman dabei hast, kann dir das zusätzlich zu mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein verhelfen.
- Lächle und konzentriere dich auf die freundlichen Gesichter!
Studien beweisen: Lachen und Lächeln baut Stress und Angst ab. Durch ein Lächeln werden positive Signale an unser Gehirn gesendet, sodass weniger Adrenalin ausgestoßen wird, sich der Herzschlag beruhigt und wir entspannen. Dadurch bist du leistungsfähiger und vielleicht sogar kreativer.