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Unnötige Panik um veröffentlichten Quelltext von TF2 & CS:GO

Zunächst hies es im Datenleck wären gefährliche Sicherheitslücken gefunden worden, aber mittlerweile hat sich das nicht bestätigt.

An dem Vorfall lässt sich aber gut ablesen, wie schnell sich die Nachrichtenlage verändern kann und was Gerüchte dazu beitragen. Das Artikelbild zeigt einen Tweet, der übersetzt wie folgt lauten könnte:

Startet unter keinen Umständen TF2! Es wurden bereits Exploits für die Remote-Code-Ausführung gefunden, was bedeutet, dass du einen Virus erhalten könntest, wenn du einfach mit einem Cheater auf einen Server spielst. Dies ist keine Übung.

Die Warnung klingt ja durchaus bedrohlich und eine "Remote Code Execution" ist auch so ziemlich die schlimmste Kategorie der Sicherheitslücken. Sie besagt, dass ein Angreifer auf dem betroffenen System beliebigen Code seiner Wahl ausführen kann. Glücklicherweise hat sich die Warnung nicht bestätigt: Valve selbt hat darauf hingewiesen, dass das Datenleck schon ziemlich alt ist und der Code in dieser Form schon gar nicht mehr im Einsatz ist.

Und dennoch hat die Warnung echte Auswirkungen gehabt: Zwei TF2-Communities sind dem Ratschlag gefolgt und haben ihre Server offline genommen. Der dadurch entstandene "Schaden" ist natürlich sehr überschaubar. Aber das grundsätzliche Dilemma solcher Panikmeldungen lässt sich trotzdem ganz gut erahnen: Wenn alle Menschen ihre Handlungen immer an der am lautesten Schreienden Vermeldung des größtmöglichen potenziellen Schadens ausrichten würden ... Und dieses Grundproblem haben wir natürlich nicht nur bei Spielen, sondern auch in der aktuell verwirrenden Nachrichtenlage rund um die Corona-Epidemie.

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