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Android für deinen PC

Auf PCs arbeitet man mit Windwos, Linux oder MacOS. Aber warum eigentlich nicht mit Android?

Historisch ist die Antwort auf die Frage ein recht simples "ging halt nicht": Die Hardware ein Smartphones unterscheidet sich dann doch ein bisschen von einem "normalen" PC. Das beginnt typischerweise beim Hauptprozessor, der CPU: Auf dem PC verwendet man Prozessoren von Intel oder AMD, die den so genannten "x86" oder "x64" Befehlssatz beherrschen. Damit bezeichnet man im wesentlichen die Sprache, die ein solcher Prozessor halt verarbeiten kann. Auf Smartphones kommen hingegen meistens CPUs mit dem "ARMv8-A"-Befehlssatz zum Einsatz. Damit sind diese beiden Geräteklassen schonmal fundamental inkompatibel: Ein x64-Programm kann nicht mit einem ARM-Befehlssatz ausgeführt werden und umgekehrt.

Aber dann hat sich in der Android-Welt etwas getan: Smartphone-Programmierer wollen ihre Programme normalerweise auch in einem Emulator am PC ausführen können und nicht für jeden kleinen Test wieder ein Gerät in die Hand nehmen müssen. Und deswegen hat man bei Google begonnen, Android und Android-Programme auch mit dem x86-Befehlssatz kompatibel zu machen. So war es für Entwickler leichter, ihre Android-Programme ganz normal am PC zu testen.

Wenn so ein Android aber zu Testzwecken läuft, dann kann man es mit ein bisschen Aufwand aber auch direkt laufen lassen. Und genau hier setzt das android-x86 Projekt an: Es nimmt sich die offenen Quellen von Android, patcht Sie für die Verwendung mit "echter" x86-Hardware und erstellt daraus dann ein "normal" bootbares Installationsmedium. Dank des Tablet-Modus von Android bekommt man dann sogar eine Oberfläche, bei der man wie gewohnt ein Startmenü und verschiebbare Fenster vorfindet. Das Bild zu diesem Beitrag zeigt, wie ein solches System aussehen kann.

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