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Interview mit Eben Upton zum Raspberry Pi 4
Der Raspberry Pi Erfinder erläutert im Gespräch seine Ambitionen für die nächste Version des Kleinstrechners.
Das vollständige Interview wurde auf englisch geführt und lässt sich bei TomsHardware.com nachlesen. In diesem Artikel haben wir die wesentlichen Aussagen zusammengefasst und übersetzt,
- Die nächste Generation des Raspberry Pi kommt nicht mehr 2019. Man ist noch in der Planungsphase und möchte sich keinesfalls zu Lasten der Qualität drängeln lassen.
- Das bisherige Namensschema wird beibehalten: Auf drei folgt vier. Der Artikel kann sich an dieser Stelle einen Seitenhieb auf die Nummerierung bei Windows (1, 2, 3, 95, 98, NT, 2000, XP, Vista, 7, 8, 10) oder Apple (die ihre iPads schon mehrfach als #2 nummeriert haben) nicht verkneifen.
- Er wird natürlich schneller als die bisherigen Versionen: Besserer Prozessor, mehr Arbeitsspeicher, schnelleres Netzwerk.
- Die bisherhigen Geräte, also die ersten drei Generationen, wurden alle im 40nm Verfahren gefertigt. Dieses hat man mittlerweile ausoptimiert. Weil jetzt auf ein neues Fertigungsverfahren gewechselt werden muss, dauert diese Version halt etwas länger.
- Auch die nächste Version wird wieder 35$ kosten. Mit Blick auf die Inflation ist das eine Preissenkung: Würde man die Inflationsrate mit einbeziehen, müsste der neue Preis bei etwa 38$ liegen.
- Es ist noch nicht entschieden, ob die nächste Version weiterhin über Micro USB A mit Strom versorgt wird. Upton äußert sich allerdings skeptisch gegenüber USB C: Es liefert im Vergleich zu USB A entweder nur marginal mehr Strom (3 Ampere statt 2.5), oder müsste für sehr viel zu hohe Leistungen (und damit Abwärme) ausgelegt werden.
Das Titelbild zeigt alle Iterationen der Raspberry Pi Familie und stammt von raspi.tv.
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