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Playstation Classic nutzt OpenSource Emulator

Playstation Classic nutzt OpenSource Emulator

Grundsätzlich funktioniert die Classic-Variante der PS1 nach dem gleichen Prinzip wie die beiden Verkaufsschlager von Nintendo: Man schrumpft das Gehäuse ein bisschen zusammen, spendiert einen HDMI-Port und tauscht das originale Laufwerk gegen einen fest verbauten Speicher mit Spielen aus.

Zum Start der PS1 im Jahr 1995 war die Grafik der PS1-Spiele den PC-Spielen oft deutlich voraus. Die wesentliche Ursache dafür war die speziell auf 3D getrimmte Hardware der Konsolen. So konnten diese bei vergleichsweise geringen Taktraten (CPU mit 33 Mhz) auf einen stark spezialisierten Satz an Befehlen zurückgreife. Der PC (CPU mit bis zu 133 Mhz) hingegen musste von der Textverarbeitung über Spiele bis zur wissenschaftliche Berechnung alle möglichen Aufgaben erfüllen. Aufgrund dieser grundsätzlich verschiedenen Architekturen war es im Jahr 1995 vollkommen undenkbar ein Playstation-Spiel auf dem PC zu starten.

Das hat sich im Laufe der Zeit aber natürlich verändert. Um das Jahr 2000 herum ist ein Pentium Prozessor schon mit 1400 Mhz getaktet, damit lässt sich die Playstation 1 schon einigermaßen brauchbar abbilden. Und genau das tun begeisterte Entwickler mit dem PCSX-Emulator. Dieser läuft unter Windows, MacOS und Linux und wird im Laufe der kommenden Jahre von wechselnden Leuten weiter entwickelt und manchmal auch umbenannt. Und einen Nachfahren dieses Emulators, konkret PCSX ReARMed, nutzt nun Sony um die Spiele auf der Playstation Classic zum Laufen zu bringen. Bei Nintendo hat man für NES- und SNES-Classic übrigens einen eigenen Emulator entwickelt und greift nicht komplett auf ein Open Source Projekt zurück.

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