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Steam Play bringt Windows-Spiele auf Linux

Steam Play bringt Windows-Spiele auf Linux

Das Wine-Projekt begann schon 1993 und hat zum Ziel, unter Linux eine Windows-kompatible Umgebung bereitzustellen. Der Name "Wine" steht dabei für "Wine is not an Emulator" ("Wine ist kein Emulator") und gibt damit einen Hinweis auf die Funktionsweise. Anstelle einen virtuellen PC mit "eigener" CPU, Speicher, Festplatte ... zu simulieren stellt Wine einen Nachbau der Windows-Schnittstellen zur Verfügung.

Viele Operationen, zum Beispiel das Finden von Dateien, funktioniert unter Windows und Linux prinzipiell ähnlich. Unter Windows benutzt man dazu FindFirstFile, FindNextFile und FindClose. Unter Linux hingegen benutzt man opendir, readdir und closedir. Dabei unterscheiden sich diese Funktionen in mehr Details als dem Namen, aber der wesentliche Ablauf ist zumindestens ähnlich. Und genau an dieser Stelle klinkt sich Wine ein: Wenn ein Windows-Programm unter Linux FindFirstFile benutzen möchte, biegt es die Operation intern halt auf opendir um und "mogelt" ein passendes Ergebnis zurecht. Im besten Fall merkt das Windows-Programm überhaupt nicht, das es gar nicht unter Windows läuft.

Und aufbauend auf genau diesem Prinzip kann man mittlerweile eine ganze Menge Anwendungen unter Linux laufen lassen. Man muss sich dafür halt "nur" Wine installieren und entsprechend konfigurieren. Und genau hier setzt Steam an: Es integriert vorgefertigte Profile für bestimmte Spiele, so das man im Endeffekt im Steam-Client nur noch wie gewohnt auf "Play" drücken muss. Die Funktionalität befindet sich noch im Beta-Stadium und muss vom Anwender explizit aktiviert werden, weitere Details findet man in der offiziellen Ankündigung auf Steam.

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