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Gesichter aus 8x8-Bildern konstruieren?

Man kennt das aus diversen Fernsehserien: Alles was zur Überführung des Mörders nötig wäre ist ein Bild des Täters von der Überwachungskamera.

Und bei Serien wie CSI ist es auch gar kein Problem aus beliebig schlechtem Bildmaterial noch hochauflösende Beweisfotos zu erzeugen. Aber die Realität sieht natürlich anders aus: Wenn im ursprünglichen Bildmaterial nicht genügend Informationen (also Pixel) vorhanden sind, kann man daraus auch nichts rekonstruieren. Und doch scheint Google genau das geschafft zu haben? Immerhin sieht man im Titelbild, wie aus fast unkenntlichen 8x8 Pixelhaufen deutlich erkennbare Gesichter extrahiert werden. Der Trick dabei ist allerdings ganz profan: Vereinfacht gesagt vergleicht man den viel zu kleinen Pixelhaufen mit einer Datenbank aus bestehenden Bildern. Und aus dieser Menge an verfügbaren Bildern baut man dann aus dem Pixelhaufen ein Gesicht zusammen, das dem aus der Datenbank möglichst ähnlich sieht. Damit taugt der Ansatz natürlich nicht viel für die Strafverfolgung: Man kann zu kleine Pixelhaufen nur gegen eine Datenbank aus bekannten Gesichtern abgleichen, nicht den Pixelhaufen selber verbessern. Ist das gesuchte Gesicht aber nicht in einer nahezu identischen Pose in der Datenbank, bekommt man mit Sicherheit ein Fantasiebild einer nicht existierenden Person.

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