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Eine Prothese mit Gefühl

Prothesen erleichtern vielen Ampurtierten bereits das Leben. Aber bis jetzt geben Sie den Betroffenen nicht das Fühlen zurück.

Das wollen Forscher der University of Pittsburgh nun ändern. Denn es ist das eine etwas, zum Beispiel greifen zu können aber auch zu wissen ob etwas weich oder hart, heiß oder kalt ist vervollständigt erst den Ablauf des Greifens. Es ist heutzutage schon möglich über Sensoren im Gehirn aktive Prothesen anzusteuern aber der Weg der Information ist auf die Richtung Gehirn-Prothese beschränkt. Den Forscher der University of Pittsburgh ist es nun gelungen auch wieder Signale zurück an das Gehirn zu senden und so den sensorischen Cortex anzusprechen der für das Fühlen zuständig ist. Erst diese Möglichkeit des Fühlens lässt die Patienten das volle Potential der Prothese nutzen. Wie fest zum Beispiel ein Glaß gedrückt werden muss damit es nicht herunter fällt oder zerspringt ist für einen gesunden Menschen trivial da er fühlen kann. Mit einer herkömmlichen Prothese geht das allerdings nicht. 
Bis jetzt haben die Forscher ihre neuartige Prothese schon an einem Patienten getestet. Allerdings ist die Apparatur noch zu groß als das sie am Körper getragen werden kann. Der wesentliche Schritt der Kommunikation zwischen Prothese und Gehirn hat aber funktioniert. Innerhalb von sechs Monaten haben die Forscher mit dem Patienten geübt und die Stärke der Sinnesreizungen eingestellt so dass sie denen des wirklichen Leben entsprechen. 
In den kommenden Jahren soll die Apparatur nun auf eine Größe gebracht werden so dass sie am Körper getragen werden kann und damit dann wirklich den Alltag des Patienten erleichtert. Damit wäre Millionen Menschen auf der Welt das Gefühl in ihren abgetrennten Körperteilen zurück gegeben. 

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