Der Markt für Smartphones verdichtet sich weiter: Microsoft zieht sich aus dem Geschäft mit Endkunden zurück.

Als eine komplette Abkehr von Windows Phone möchte man das jedoch nicht verstanden wissen. Vorhandene Geräte werden weiterhin unterstützt, es soll kein Kunde ohne Updates im Regen stehen gelassen werden. Allerdings fokussiere man sich nun komplett auf den Markt für Unternehmen. Ein internes Memo beschreibt die wesentlichen Folgen für diese Entscheidung wie folgt:

• Der Ausbau der "Universal Apps" Plattform wird weitergetrieben. Mit diesem Programmiermodell können Programme für alle wesentlichen Systeme auf einmal entwickelt werden: Über PCs & Laptops bis hin zu Tablets, der XBox One oder sogar winzige Platinen für das Internet der Dinge.
• Man wird auch weiterhin mit Hardware-Herstellern für Windows Phone zusammenarbeiten. Das Microsoft keine Geräte für "normale" Kunden baut bedeutet also nicht notwendigerweise das es keine Geräte für Privatkunden mehr geben wird.

Nachdem schon im Februar dieses Jahres das "Projekt Astoria" beendet worden ist, kommt diese Entscheidung wenig überraschend. Bei Astoria handelte es sich um eine Möglichkeit Android Apps fast vollautomatisch in das Windows Phone Format zu konvertieren. Microsoft wollte mit diesem Schritt das Angebot im hauseigenen Store wohl auf einfache Art und Weise erweitern, musste dann aber aus vermutlich rechtlichen Gründen letzten Endes doch den Stecker ziehen. Ein anderer Zukauf macht aber deutlich, dass Microsoft den Smartphone Markt keineswegs ignoriert. Ebenfalls im Februar hat man die Firma Xamarin übernommen, welche die Entwicklung von Apps für Android und iOS unter Nutzung des .net Frameworks erlaubt. Das .net Framework ist eine der üblichen Methoden um Anwendungen für Windows zu entwickeln.