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Neuer Helm gegen Hirnverletzungen

Ein herkömmlicher Helm schützt zwar vor Schädelverletzungen nicht aber vor Hirnverletzungen. Dieser Helm soll das ändern

Denn ein normaler Helm schützt den Schädel vor Brüchen aber die kinetische Energie wird direkt ans Gehirn weiter gegeben. Das hat Verletzungen am Hirn zur Folge und sollte tunlichst vermieden werden. Eine mögliche Lösung wäre ein Helm der beim Aufprall zerbricht. Aber jetzt stellt euch mal ein Football-Spiel vor. Da könnten die Sportler alle fünf Minuten de Helm wechseln. Da das nicht ganz praktikabel ist hat sich die Professorin Ellen Arruda von der University of Michigan überlegt einen Helm zu erfinden der die kinetische Energie aufnimmt ohne sich dabei selbst zu zerstören. Dabei ist die größte Herausforderung das richtige Material zu finden. Ein Teil des Schädels absorbiert schon ein bisschen der Energie aber der Großteil wird ans Gehirn weitergegeben, welches in der Rückenmarksflüssigkeit schwimmt und dadurch beim Aufprall hin und her schwappt was zu Verletzungen führt.  Ein viskoelastisches Material was zum einem zäh wie Honig ist und zum anderen elastisch wie Gummi. Oft werden solche Materialien in Stoßdämpfern verwendet. Der Helm ist in verschiedenen Schichten aufgebaut. Als Außenhaut dient ein steifer Polymer gefolgt von einer Schicht eines weniger steifen Polymers. Als dritte Schicht kommt das beschriebene viskoelastisches Material.  Dank dieses Helmes sollen schwere Hirnverletzungen in Zukunft vermieden werden. Die Forschungsgruppe hat ein Preisgeld von 250.000 Dollar gewonnen und sich damit gegen fünf Finalisten durchgesetzt. Nun haben sie fünf Jahre Zeit ihr Produkt zu optimieren und Marktreif zu machen. Das könnte uns eine neue Generation von Helmen bescheren und Sportarten sicherer zu machen. 

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