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Roboter bauen eine Brücke

Ihr wisst noch nicht wo ihr 2017 Urlaub macht? Wir haben da einen Tipp für Euch. In Amsterdam werden ab 2017 über einem Kanal zwei Brücken gebaut. Soweit so unspannend. Aber der Clou: Sie werden autonom von Robotern gebaut. 

Wenn Ihr den Roboter bei Ihrer Arbeit zuschauen wollt, könnt ihr das zwei Monate lang tun. So lang wird voraussichtlich die Bauzeit sein.  Der Holländische Designer Joris Laarman hat die filigrane Konstruktion entworfen. Sie besteht aus einem stahlhaltigen Verbundmaterial, welches zur Zeit noch an der TU Delft entwickelt wird.  Die zwei Industrieroboter der Firma MX3D sind an Ihrem Arm mit einem 3D-Druckkopf ausgerüstet. So kann der Stahlverbundstoff aufgeschmolzen werden und an den gewünschten Stelle wieder erkalten. Damit soll, ähnlich wie beim 3D-Drucker nach und nach (allerdings nicht Schicht für Schicht, sondern in ganzen Strängen) die Brücke entstehen. Allerdings werden die Brücken nicht in einem Labor oder einer Montagehalle gefertigt und anschließend an ihren Bestimmungsort gebracht, sondern direkt vor Ort über den Fluss gebaut.  Mit diesem Verfahren sind die verrücktesten Formen denkbar. Es lassen sich ästhetisch ansprechende Formen erzeugen ohne die komplizierte Fertigung in einer Gießerei in Anspruch nehmen zu müssen. Allerdings ist die Berechnung der Werkzeugbahnen bei diesem Verfahren deutlich komplizierter als beispielsweise bei einem "normalen" 3D-Druck, mit seinem schichtweisen Aufbau.  Ist der Roboter der bessere Handwerker? Was meint Ihr, schreibt Euren Kommentar!?

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